Die Schreibgruppe geht weiter

Die Coronakrise ist kein Grund, mit dem Schreiben aufzuhören!!Im Gegenteil.

Wir schreiben weiter.

 

1. Thema: „Wie geht es uns während der Coronakrise?“

Wie kommt ihr mit den Einschränkungen, mit der Isolation zurecht?

Gibt es nicht auch Positives? Wird einigen von uns nicht klar, was wirklich wichtig ist im Leben? Schreibt eure ganz persönlichen Gedanken und Empfindungen und schickt sie mir.

 

Beantwortet bitte drei Fragen:

Möchtet ihr, dass die Geschichten korrigiert werden?

Dürfen eure Geschichten, ganz oder in Auszügen, auf dem Internetblog der PIM veröffentlicht werden?

Darf ich eure Geschichten anderen Schreibenden mit den jeweils neuen Themen zuschicken?

 

 2. Thema: „Welche Gesetze herrschen in unserem kleinen Königreich - unserer Wohnung?“

 

Achten wir streng auf Sauberkeit und Ordnung oder tun wir nur das Nötigste? Oder nicht einmal das? Horten wir dort Schätze oder ist die Wohnung geschmackvoll eingerichtet oder streng funktional?

 

Beantwortet bitte drei Fragen:

Möchtet ihr, dass die Geschichten korrigiert werden?

Dürfen eure Geschichten, ganz oder in Auszügen, auf dem Internetblog der PIM veröffentlicht werden?

Darf ich eure Geschichten anderen Schreibenden mit den jeweils neuen Themen zuschicken?

 

(Falls ihr einer Frage nicht ausdrücklich zustimmt, geschieht nichts weiter, als dass ich eure Geschichten lese und mit ein paar Anmerkungen zurückschicke.)

Falls ihr einer Frage nicht ausdrücklich zustimmt, geschieht nichts weiter, als dass ich eure Geschichten lese und mit ein paar Anmerkungen zurückschicke.

 

Schickt die Geschichten bitte an:

Waldstrasse7 10551 Berlin (werden ungeöffnet an Herrn Kobe weitergeleitet ) 


1. Thema: Wie geht es dir während der Coronakrise?

In etwa zwanzig Jahren habe ich vielleicht zehn Mal Besuch in meiner Wohnung bekommen. Sehr viel öfter habe ich auch nicht andere in ihrer besucht. Das bedeutet aber nicht, dass ich isoliert lebte. Einen Teil meiner Bekannten traf ich beim Zeitung lesen im Cafe, einen anderen beim Sport und wieder andere bei meiner Arbeit mit der Schreibgruppe.

 

All das geht nun, hoffentlich vorübergehend, nicht mehr. Wirklich nicht?

Zeitung lesen kann ich auch zuhause, aber das ist nicht dasselbe. Nur gelegentlich und höchst zufällig treffe ich einen Bekannten beim Einkaufen, aber die paar Sätze Smalltalk ersetzen nicht die manchmal persönlichen, tiefgründigen Gespräche im Cafe.

Auch vom geselligen Sport ist mir nur noch das Laufen, maximal zu zweit und mit Abstand, geblieben. Übungen, um mich fit zu halten, kann ich zwar auch in meiner kleinen Wohnung ausführen oder auf einer Wiese im Park, aber es geht beim Sport eben um mehr als um gezieltes Fitnesstraining.

 

Dennoch leide ich nicht unter Vereinsamung. Als Geschichtenschreiber habe ich es gelernt, alleine zurechtzukommen. Wie so oft entscheide ich persönlich, was ich aus den veränderten Bedingungen mache. Besitzen wir nicht alle ein Telefon ...? Ist es nicht besser, wenigstens die einschränkten Laufmöglichkeiten zu nutzen, als resigniert die Brocken hinzuwerfen? Oder die freie Zeit zuhause mit Schreiben auszufüllen, als sie beim PC-Spiel oder vor dem Fernseher zu vergeuden?

Ich gehöre zu den Leuten, die die Konzerne für die heimlichen Herrscher unserer Welt halten und erstaunt beobachte ich, wie sie für das Gemeinmeinwohl geschlossen und in wirtschaftliche Schwierigkeiten gebracht werden. Heißt das nicht, wenn wir wirklich wollten, brauchte es weder Verelendung, Kriege, übermäßige Umweltzerstörungen … geben?

 

Euer Schreibgruppenleiter Martin